Hinweise
Vor der eigentlichen Übung solltest Du Dich sehr genau mit den folgenden Anweisungen beschäftigen. Natürlich kann jeder Asanas üben, sie werden jedoch sehr viel wirkungsvoller, wenn sie in der richtigen Form und nach guter Vorbereitung geübt werden.
Yoga entfaltet seine Wirkung vor Allem dann, wenn die Übungen regelmäßig geübt werden. Eine spirituelle Übung, welche regelmäßig geübt wird, wird Sadhana genannt. Versuche Dein Sadhana ohne Unterbrechung täglich auszuführen.
Die Achtsamkeit ist beim Üben von Asanas das Wichtigste. Der Sinn von Asana liegt darin, alle Ebenen unseres Seins: die physische, pranische, mentale, emotionale, psychische und spirituelle zu beeinflussen, zu integrieren und zu harmonisieren. Anfangs sieht es so aus, als ginge es bei Asanas nur um die körperliche Ebene, weil die verschiedenen Körperteile in Bewegung versetzt werden. Sie haben jedoch tiefgreifende Wirkungen auf jeden Teil unseres Seins, vorausgesetzt, sie werden mit Achtsamkeit ausgeführt.
Achtsamkeit hat viele Bedeutungen, hier sollte sie jedoch folgendermaßen verstanden werden:
Achtsamkeit ist ein bewusstes Beobachten der Körperbewegung, der Haltung, der Verschmelzung des Atems mit dem gedanklichen Zählen, der Bewegung von Prana, der Empfindungen im Körper, in den Chakras und, was ganz besonders wichtig ist, aller Gedanken oder Gefühle, die während der Übung aufsteigen. Teil des Begriffs Achtsamkeit ist die Akzeptanz eines jeden Gedankens, der unaufgefordert den Geist betritt. Diese Art der Achtsamkeit ist entscheidend, damit die Übungen ihre optimale Wirkung zeigen.